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Business Process Management

Geschäftsprozesse ganzheitlich und nachhaltig gestalten

Kurzbeschreibung

Business Process Management (BPM) oder Prozessmanagement ist ein systematischer Ansatz, um Geschäftsprozesse ganzheitlich und nachhaltig zu gestalten mit dem Ziel, die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden mit der Strategie und den Zielen eines Unternehmens bzw. einer Organisation in Einklang zu bringen. Initiativen zur Prozessoptimierung (wie z.B. Lean Management oder Six Sigma) dürfen dabei nicht mit BPM verwechselt werden. BPM bedeutet das permanente Engagement einer Organisation, ihre Geschäftsprozesse kontinuierlich zu managen, und es nicht bei einer einmaligen Neugestaltung oder Optimierung bestehender Prozesse zu belassen.

Ausrichtung am europäischen Standard BPM CBOK®

Unser Seminar orientiert sich hinsichtlich seiner Inhalte am Common Body of Knowledge Version 3.0 der European Association of Business Process Management (EAPBM).

Ziele des Seminars

In unserem modular aufgebauten Seminar (2x3 Tage) lernen Sie die grundlegenden Anforderungen eines modernen Business Process Management kennen. Gezielt bereiten wir Sie auf Ihre Rolle als Business Process Manager vor. Sie lernen ein umfangreiches Repertoire an Methoden kennen, die Sie in die Lage versetzen, Prozesse auf Detailebene zu modellieren, hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Reifegrad zu analysieren und gezielt entlang der Wertschöpfungskette zu verbessern. Hierzu gehört die Kenntnis moderner Werkzeuge der Prozessmodellierung und -visualisierung, der fundierten Prozess- und Datenanalyse, der Auswahl und Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten sowie der Bewertung der Prozessleistung mittels geeigneter Kennzahlen. Schließlich können Sie Ihre Rolle als Prozessmanager auch unter systemischen Aspekten richtig einordnen und das Gelernte in Ihrem Unternehmen erfolgreich anwenden. Die Zertifizierung zum Business Process Manager bedingt eine schriftliche Prüfung und erfordert parallel zum Seminar eine eigenständige, ausbildungsbegleitende und dokumentierte Praxisarbeit, in der die Inhalte des Seminars angewandt und vertieft werden.

Zielgruppe

Unser Kurs richtet sich an Mitarbeitende aus allen Unternehmensbereichen, in denen das Thema Prozessmanagement eingeführt bzw. vertieft werden soll (z.B. Produktion, Logistik, Engineering, Entwicklung, Marketing, Vertrieb, Personal).

Methodik

Unser Seminar ist sowohl im Präsenzformat als auch als virtuelles Training verfügbar. Wir arbeiten in unseren Trainings mittels Impulsvortrag, Einzel- und Gruppenarbeiten, Praxisbeispielen und Quiz-Runden. Für das virtuelle Trainingsformat nutzen wir den virtuellen Campus von competence4partners. Dort bieten sich alle technischen Möglichkeiten der Interaktion und visuellen Kollaboration mittels Chatrooms, Breakout Session, Video und Online-Whiteboard. Während des gesamten Seminars werden Sie von erfahrenen Prozessexperten begleitet. Praxisnahe Beispiele sowie Einzel- und Gruppenarbeiten stellen den Lerntransfer sicher.

Inhalte

Vorbereitungsphase/Strategiephase
Business Prozess Management – Definition und Konzept, Rollen im Prozessmanagement, Prozessmanagement als Phasenmodell, Vorstudie zur Auswahl und Ermittlung der aktuellen Prozessaktivitäten, Identifizierung der relevanten Stakeholder und ihrer Anforderungen, Definition der Prozessziele bzw. des Auftrags zur Prozessverbesserung, Beschreibung des Geschäftsprozesses auf Metaebene
Prozessmodellierung und Messen der Prozessleistung
Notationen und Arten der Prozessmodellierung, Modellierung und Visualisierung des Istzustands des Geschäftsprozesses auf Detailebene, Auswahl geeigneter Kenngrößen zur Charakterisierung der Prozessleistung, Informationserhebung und Messen der tatsächliche Prozessleistung
Prozessanalyse
Auswahl der Methoden und Techniken zur Prozessanalyse, Identifikation und Analyse der wertschöpfenden, wertunterstützenden und nicht wertschöpfenden Prozessschritte, Ermittlung und Verifikation der Grundursachen, Identifizieren und Priorisieren von Verbesserungspotentialen, Dokumentation der Analyseergebnisse
Prozessdesign/Modellierung des Soll- bzw. Zielzustands
Definition des Soll- bzw. Zielzustands, Identifikation, Bewertung und Auswahl möglicher Lösungen bzw. Verbesserungspotentiale zur Realisierung des Soll- bzw. Zielzustands, Entwicklung eines detaillierten Entwurfs für einen verbesserten Geschäftsprozess, Pilotierung und Verifizierung des verbesserten Geschäftsprozesses, Verfeinerung des Geschäftsprozesses auf der Grundlage des Feedbacks relevanter Stakeholder (z.B. Kunde, Auftraggeber)
Prozesstransformation/Implementierungsphase
Einführung des verbesserten Geschäftsprozesses als neuer Standard, Unterstützung der Einführung durch Change-Managementaktivitäten, um den verbesserten Geschäftsprozess zu einer effektiven Änderung zu machen, Umgang mit Konflikten und Erarbeiten konstruktiver Lösungen, Einführen geeigneter Werkzeuge, Leistungsindikatoren und Kenngrößen zur nachhaltigen Steuerung der Prozessleistung
Prozessevaluierungs- und Standardisierungsphase
Prozessdokumentation und -reporting, Verfeinerung des Steuerungs- und Kennzahlensystems, Überprüfen der langfristigen Leistungsfähigkeit, Bewerten des Prozessreifegrads, Methoden der kontinuierliche Prozessverbesserung, Business Excellence nach EFQM

Termine und Buchung

Modul 1
Classroom
14.05. bis 16.05.2024
Modul 2
Classroom
11.06. bis 13.06.2024

Auf Anfrage sind auch andere zeitliche Staffelungen möglich. Gerne erstellen wir Ihnen ein firmenspezifisches Angebot im Online- oder Präsenzformat.

Über das Seminar

Unser Seminar vermittelt Ihnen umfassend alle wichtigen Aspekte des Prozessmanagement-Kreislaufs. In der Vorbereitungs- bzw. Strategiephase werden Unternehmensstrategie und -ziele analysiert, um eine Auswahl relevanter Prozesse zu treffen, die es gilt, mittels BPM ganzheitlich und nachhaltig zu gestalten. Schließlich werden die entsprechenden Prozesse hinsichtlich ihres Istzustands modelliert bzw. dokumentiert und bezüglich ihrer Prozessleistung charakterisiert. Ziel der sich daran anschließenden Prozessanalyse ist es, die Grundursachen für mögliche Abweichungen zu ermitteln und nötiges Verbesserungspotential zu identifizieren.
Im nächsten Schritt „Prozessdesign“ wird der Soll- bzw. Zielzustand beschrieben und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, um den gewünschten und verbesserten Zielzustand zu realisieren. Hierzu gehört, die Pilotierung und Verifizierung des verbesserten Geschäftsprozesses, ebenso wie die Verfeinerung des Geschäftsprozesses auf der Grundlage des Feedbacks relevanter Stakeholder. Schließlich wird der so optimierte Geschäftsprozess als neuer Standard etabliert, um eine effektive, effiziente und nachhaltige Arbeitsweise im Unternehmen zu fördern.
Um den verbesserten Geschäftsprozess zu einer wirkungsvollen Änderung zu machen, braucht es Change-Managementaktivitäten, die die Mitarbeitenden begleiten, bevor mit geeigneten Leistungsindikatoren der Erfolg und die Nachhaltigkeit der Verbesserung nachgewiesen werden kann. In dieser Phase stehen insbesondere die Mitarbeitenden als Erfolgsfaktor im Mittelpunkt.
Der Prozessmanagement-Kreislauf beginnt von Neuem, falls sich Änderungsbedarf am bestehenden Geschäftsprozessen, z.B. aufgrund von Kunden-Feedback oder neuen Marktgegebenheiten, ankündigt. Methoden der kontinuierlichen Prozessverbesserung unterstützen dabei, die entsprechenden Änderungen und Anpassungen kunden- und nutzergerecht vorzunehmen.