Creativity (Kreativität), Critical Thinking (Kritisches Denken), Communication (Kommunikation) und Collaboration (Zusammenarbeit) sind die wichtigsten Lernkompetenzen für das 21. Jahrhundert
Die Qualität von Diamanten wird anhand der 4C - Eigenschaften Carat, Color, Clarity und Cut (Karat, Farbe, Reinheit, Schliff) bewertet. In Analogie hierzu werden die vier wichtigsten Lernkompetenzen für das 21. Jahrhundert ebenfalls als 4C bezeichnet, nämlich Creativity (Kreativität), Critical Thinking (Kritisches Denken), Communication (Kommunikation) und Collaboration (Zusammenarbeit).
Bereits seit den frühen 1980er Jahren haben sich verschiedenste Institutionen und Organisationen mit der Frage beschäftigt, welche die wichtigsten persönlichen Kompetenzen sind, um die komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gemeinschaftlich und persönlich zu lösen. Mittlerweile haben sich die Herausforderungen durch den Klimawandel, den Fachkräftemangel, die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche sowie den Einsatz von Robotik und künstlicher Intelligenz nochmals verschärft. Diese werden in den kommenden Jahren zu tiefgreifenden strukturellen Veränderungen der Arbeitswelt (z.B. durch die deutliche Zunahme von nicht routinemäßigen analytischen und interpersonellen Aufgaben), sowie der Lebensweise (z.B. die Sorge um das Wohlergehen des Planeten Erde, der nachhaltige und ethische Gebrauch von Ressourcen) führen.
Das 21. Jahrhundert wird daher ein sehr herausforderndes, doch mit den richtigen Kompetenzen ausgestattet, ein machbares und gestaltbares Jahrhundert. Die 4Cs die sich dafür als notwendige Kompetenzen herauskristallisiert haben, werden im Folgenden kurz vorgestellt.
„Creativity“ (Kreativität) ist die Fähigkeit, Neues erdenken und erschaffen zu können, eine Kompetenz, die heute in zahlreichen Berufen erwünscht bzw. notwendig ist, um in einer sich schnell verändernden Umwelt kreative Lösungen zu entwickeln. So sagt auch das World Economic Forum in einer seiner Studien (The Future of Jobs Report 2018) voraus, dass Kreativität, zu den Top 3 der zukünftig notwendigen beruflichen Fähigkeiten gehören wird. Somit wird es in naher Zukunft von zunehmender Bedeutung sein, sich im sogenannten „divergentem Denken“ zu üben (z.B. mittels Kreativitätstechniken), gerade weil die Entwicklung künstlicher Intelligenz immer mehr an beachtlichen, kreativen Leistungen hervorbringt, und es noch offen ist, inwiefern sich der Mensch in seiner Kreativität tatsächlich von einer Maschine unterscheidet.
„Critical Thinking“ (kritisches Denken) beschreibt die Fähigkeit, Probleme zu analysieren, Hypothesen zu formulieren, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen und geeignete Lösungen zu entwickeln. Verschiedene Vorgehensmodelle zur Problemlösung wie z.B. Plan-Do-Check-Act, Six Sigma oder die 8 Disziplinen unterstützen eine wirkungsvolle, systematische und nachhaltige Problemlösung und somit das „konvergente Denken“. Kreativität und kritisches Denken sind somit zwei sich ergänzende, komplementäre Kompetenzen.
Kritisches Denken heißt weiterhin, die Meinungen und Positionen anderer kritisch zu hinterfragen und sich vor einer eigenen Meinungsbildung umfassend zu informieren. Gerade in unserem digitalen Zeitalter mit seiner Fülle an Informationen, ist diese Kompetenz von besonders hoher Bedeutung.
„Communication“ (Kommunikation) bezeichnet die Fähigkeit, mit anderen mittels verschiedenster Medien und Technologien klar zu kommunizieren, gemeinsam zu denken und zu arbeiten. Hierzu gehört u.a., die Moderation von Team- und Gruppenarbeit, das Verhandeln verschiedener Interessenspositionen, sowie das Wahrnehmen, Ansprechen und Lösen von Konflikten. Um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bestens vorbereitet zu begegnen, ist ein empathischer Kommunikationsstil von Vorteil.
Unter „Collaboration“ (Zusammenarbeit) versteht man die Kompetenz zu persönlicher und virtueller Zusammenarbeit, sowie die Fähigkeit eigene Gedanken und Ideen mit anderen konstruktiv, zielgerichtet und inklusiv zu teilen. Bei der gemeinsamen Problemlösung im Team zum Beispiel soll jedes Mitglied die Möglichkeit haben, sich aktiv einzubringen. Dies gelingt z.B. durch Empathie, aktives Zuhören, einer positiven Fehlerkultur und einem wertschätzenden Miteinander. Zukünftig werden vor allem diejenigen Teams erfolgreich sein, die - interdisziplinär, interkulturell und divers in ihrer Zusammensetzung - ihre vorhandene „Teamintelligenz“ am besten abrufen und nutzen können.
Die 4Cs sind daher die vier wichtigsten Lernkompetenzen des 21. Jahrhunderts, um in einer sich schnell verändernden Lebensumwelt (Gesellschaft, Arbeit, Familie) erfolgreich zu sein und zukünftige Herausforderungen zu meistern.
Um Sie und Ihre Mitarbeitenden auf diese Herausforderungen vorzubereiten, bietet competence4partners hierzu folgende Trainings- und Beratungsleistungen an:
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